Heute brachen wir, auf der Suche nach einer Schitour bei der man die Schi nicht nur zum Herumtragen mit hat, sehr zeitig nach Roßleiten auf. Dort angekommen starteten wir, die Schi auf den Rucksack geschnallt, Richtung Windhagerkar. Nach einer gefühlten Ewigkeit (ca. 200Hm und viel Wegstrecke) war endlich soviel Schnnee auf der Forststraße, dass wir die Schi anschnallen konnten. Die Hänge die uns ins Kar führten boten schließlich bereits eine gute Unterlage, dafür gewann der Föhnwind deutlich an Stärke. An der Stelle wo sich das Kar zu einer steilen Rinne verengt suchte sich Lisa ein gemütliches Plätzchen zum Rasten, während ich die Rinne hinaufstapfte. Beim Vorgipfel des Lagelsbergs schoss ich ein paar Fotos und machte mich bereit für die steile Abfahrt. Der Schnee war ganz oben gut fahrbar, die Bedingungen im landschaftlich eindrucksvollen Kar sogar geradezu perfekt (oberflächlich leicht aufgefirnt mit gutem Untergrund). Nur die unteren Hänge waren bereits ziemlich aufgeweicht. Das Hinaustragen der Schi auf der Forststraße war zwar nervig, die Tour insgesamt aber sehr eindrucksvoll und auf jeden Fall noch lohnend.
Dienstag, 30. März 2010
Windhagerkar, Lagelsberg
Freitag, 26. März 2010
Röthelstein (Winnetouweg)
Nach einem erfolgreichen Start in die Outdoorklettersaison gestern Abend an der Peggauer Wand kletterte ich heute mit Lisa die erste Mehrseillängenroute im Jahr. Dafür nahmen wir uns den Winnetouweg vor, eine einfache aber recht ansprechende Route durch die Breite Wand am Röthelstein und somit zum Einklettern gerade richtig. Am Zustieg erfreuten wir uns unterschiedlichster Frühlingsblumen und machten Bekanntschaft mit einer Gämse. Obwohl der Wetterbericht mit dem vorhergesagten Sonnenschein nicht recht hatte waren die Temperaturen zum Klettern ganz angenehm.
Donnerstag, 18. März 2010
Griesmoarkogel
Bevor bei diesen Temperaturen der ganze wunderbare Neuschnee vom Wochenende davonschmilzt muss man den sonnigen Tag einfach für eine Schitour nutzen. Lisa und ich machten uns daher heute auf zum Gh. Jansenberger ins Liesingtal von wo wir Richtung Griesmoarkogel aufstiegen. Nach einer Rast bei der Beisteineralm ging's den Bergrücken entlang zum Gipfel. Dieser präsentierte sich wegen des Windes eher ungemütlich, dafür konnten wir eine tolle Fernsicht genießen. Die Abfahrtsbedingungen waren noch ziemlich gut mit zum Teil fast noch pulvrigem Schnee der nach unten hin leider immer schwerer wurde. In den nächsten Tagen wird einen wohl graußlicher Bruchharsch erwarten. Bei der Liesingkaralm machten wir noch einen kurzen Jausenstopp und kämpften uns anschließend den steilen Forstweg zum Jansenberger zurück. Der letzte Hang zum Gasthaus bot schließlich noch ein paar Schwünge im Firn. Insgesamt eine super Tour bei guten Bedingungen.
Sonntag, 14. März 2010
Schitourenwochenende in Hall bei Admont
Gemeinsam mit Wolfgang leitete ich für den Ennser AV dieses Wochenende ein Schitouenwochenende in Hall bei Admont.
Während am Samstag eine Gruppe zum Gscheideggkogel aufbrach ging ich mit meiner Gruppe bei hochwinterlichen Verhältnissen auf den Sonntagkogel. Berni übernahm freundlicherweise den Großteil der Spurarbeit. Der Gipfel lud wegen des Windes nicht gerade zum langen Verweilen ein, weshalb wir gleich wieder abfuhren. Die Bedingungen dafür waren traumhaft gut, perfekter Pulverschnee allerdings mit einer Schwachschicht und somit nicht ganz unbedenklich. Leider stürzte Manfred so unglücklich, dass er sich offensichtlich ein Band im Knie riss. Dieser Vorfall trübte natürlich den Gesamteindruck der ansonsten tollen Tour. Zum Glück konnte er noch selbstständig absteigen. Gute Besserung!
Da sich die Schneedecke nicht entspannen wollte nahmen wir am Sonntag den Pleschberg in Angriff. Das Wetter war diesmal noch schlechter, da der Wind nochmal deutlich zugelegt hatte, dafür wurden unsere Mühen und unser Durchhaltevermögen auch diesmal wieder mit super Pulver bei der Abfahrt belohnt. Auch die schneeärmeren Abschnitte weiter unten waren problemlos fahrbar.
Alles in Allem ein trotz ungünstiger Bedingungen gelungenes Tourenwochenende. Nächstes Jahr sind dann vielleicht auch größere Touren möglich.
Montag, 1. März 2010
Dachsteinüberquerung
Am Sonntag war ich mit einer 18-köpfigen Gruppe am Dachstein unterwegs. Wir starteten in Ramsau und fuhren mit der Hunerkogel-Seilbahn zum Gletscher. Dort teilten wir uns in zwei Gruppen wobei eine den Hallstättergletscher zum Eissee runterwedelte während ich mit der zweiten vorher noch zur Randkluft aufstieg. Die Abfahrt über den Gletscher war sehr genussvoll da man (gefühlvolles Schi fahren vorausgesetzt) nicht weit einbrach. Bei der Simonyhütte (kurzer Gegenanstieg) warteten wir wieder zusammen um gemeinsam zum Wiesberghaus aufzubrechen. Dort stand ein ausgiebiger Einkehrschwung am Programm bevor es über die Tiergartenabfahrt weiter nach Hallstatt ging.
Die Sonne zeigte sich zwar nur ziemlich kurz, dafür war der Föhnsturm viel schwächer als befürchtet und die Temperaturen ziemlich hoch für eine Schitour. Die Schneelage erlaubte zum Glück eine Abfahrt fast bis ins Tal.
Die Renaissance der Traditionsveranstaltung des Ennser Alpenvereines ist auf jeden Fall gut gelungen.