Donnerstag, 21. Februar 2013

Schitouren im Villgratental

Von Samstag bis Mittwoch verbrachten wir 5 schöne Schitourentage im Villgratental in Osttirol.
Erstes Tourenziel am Weg nach Osttirol war die Gurglitzen in Kärnten. Die Schneelage war bis zur Christebauerhütte ziemlich dürftig, darüber zumindest mengenmäßig ok. Beim Aufstieg in der Sonne stellten wir uns schon auf weichen, schwereren Schnee ein, bis wir am Gipfel waren zog es aber zu und kühlte ziemlich schnell ab. Während die oberen Hänge noch ganz passabel zu fahren waren erwartete uns daher unten alles worauf man zum Abfahren gut verzichten kann: Bruchharsch, gefrohrene Spuren, apere Stellen,... Abgesehen vom mäßigen Abfahrtsgenuss wars aber eine schöne Tour und die Gurglitzen ist sicher ein toller Schiberg wenn die Bedingungen passen.



Am Sonntag nahmen wir uns nach der ersten gemütlichen Nacht in unserem Bilderbuchbergbauernhof die erste Tour im Villgratental vor. Zum Einstieg wählten wir die Pürgleskunke von Kalkstein aus. Obwohl die Sonne trotz der Kälte bereits fleißig daran arbeitete den Pulverschnee zu vernichten fanden wir noch einige sonnengeschütztere Hänge mit super Schnee.



Am nächsten Tourentag ging's mit der Seilbahn Richtung Thurntaler. Wir ließen das Schigebiet möglichst rasch hinter uns und begannen eine wundervolle einsame Überschreitung mit einigen Zwischenanstiegen vorbei an Astattsattel und Hochrast zum Gumriaul. Für die Abfahrt nach Innervillgraten wählten wir den schattigen Kessel nördlich der Hochrast, wo uns einige hundert Höhenmeter traumhafter kaum verspurter Pulver erwartete.



Am Dienstag stiegen wir von Kalkstein übers Pfanntörl aufs Toblacher Pfannhorn auf. Der Wetterbericht sagte zwar einen Wetterumschwung voraus, bis auf die einige hohe Wolken und einen eisigen Wind im Gipfelbereich war davon aber nichts zu merken und so genossen wir den tollen Ausblick in die Dolomiten. Erstaunlicherweise fanden wir bei der Abfahrt immer noch genügend kaum befahrene pulvrige Hänge während sich andere Tourengeher von den Nachbargipfeln durch umgeackertes Gelände quälten.



Unsere letzte Tour führte uns durchs Marchental ins Gisser Törl und weiter bis knapp untern Gannekofel. Auch hier konnten wir (nach einer Woche ohne nennenswerten Schneefall und trotz vieler Tourengeher) mit etwas Spürsinn im oberen Teil noch gute unverspurte Abfahrtsvarianten finden.

Montag, 11. Februar 2013

Lagelsberg

Auf dem Weg von Enns nach Graz machten wir gestern einen Schitourenabstecher ins Tote Gebirge. Der Lagelsberg über die Zellerhütte ist ja nicht gerade ein Geheimtipp und war dementsprechend gut besucht. Das Wetter war nicht ganz so gut wie erwartet und aus dem "am Gipfel in der Sonne sitzen" wurde leider nichts. Die Gipfelpause verlegten wir daher in die Hütte, wo die Meute vor uns zum Glück noch nicht alle Hüttenvorräte vernichtet hatte. Gut gestärkt gings dann im fluffigen Pulverschnee zurück ins Tal.

Sonntag, 3. Februar 2013

Grabnerspitze

Bei unserer Anfahrt in den Gößgraben waren wir nicht ganz sicher ob heute wegen des anhaltenden Sturms die Baumschlaggefahr oder die Lawinengefahr höher sein würde. Am Ende des Grabens war der Wind zum Glück aber erst mal halb so wild und das Aufsteigen im Wald somit unbedenklich, jedoch auch die Schneelage unten noch ziemlich dürftig. Je höher wir kamen desto mehr wurden Schnee und Wind, im Gipfelbereich wurde man schließlich fast umgeblasen, dafür gab's Neuschnee ohne Ende. Lisa versuchte den Sturm mit einer Opfergabe (ihr selbstgenähter Helmbeutel) zu besänftigen, dieser war davon aber leider unbeeindruckt und so traten wir schnellstmöglich den Rückzug an. Bei den oberen Hängen genossen wir viele Schwünge im tiefen Pulver und zum Schluss bauten wir mit einer unnötigen Bachüberquerung noch eine kleine Schlüsselstelle ein.